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Schloßruine - Seeumfeld

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In einem See erkennt man die Mauerreste des ehemaligen Wasserschlosses. Das Schloss wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, ist aber mit Sicherheit wesentlich älter.

Von wem es erbaut wurde lässt sich nicht mehr sagen, doch nach dem adeligen Geschlecht „Langheim“ war es lange im Besitz der Grafen zu Castell, die zu dieser Zeit auch die Schutzherrschaft und die Gerichtsbarkeit inne hatten. Großlangheim wurde für eine Weile zum Hauptort der Grafschaft und zeitweise anscheinend auch zur Residenz der Grafen. Es wird mehrmals als Castell´sches Witwengut erwähnt.

Ab 1447 wurde die Dorfherrschaft an die Truchseß von Wetzhausen verkauft und auch sie bewohnten das Schloss zumindest zeitweise. 1453 ging der Markt Großlangheim und damit auch das Schloss in den Besitz des Hochstiftes Würzburg über. Es wurde im Bauernkrieg stark beschädigt, wurde aber teilweise wieder hergerichtet. Ab 1600 war es wegen des hohen Alters und der Baufälligkeit unbewohnt und ab 1694 stand es völlig leer. Man scheute die hohen Kosten der Renovierung und überließ den Bau dem Verfall. Die Großlangheimer holten dort Steine und andere brauchbare Gegenstände zum Häuserbau.

Heute sieht man nur noch den Umriss durch die Grundmauern und die Stützen im See. Ein Gedenkstein zeigt eine Rekonstruktion des Schlosses.

2010 wurde die Schloßruine und das Umfeld als externes Projekt zur Gartenschau zu einem Naherholungsbereich neu gestaltet. Hier findet jetzt auch Wein I See I Lig statt.
 

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Erstellt am 27.01.2010 13:43, geändert am 10.07.2019 11:50

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