In Großlangheim öffnet sich eine Schatzkiste an Kulturgütern und Besonderheiten der Natur. Mehrere Werke von Tilmann Riemenschneider und Fresken aus dem 14. Jahrhundert kann man in der Kirche und Kapelle bewundern. 26 Marterle sind auf einem Rundweg durch Ort und Flur zu besichtigen.Neu hinzugekommen ist 2019 Terroir F - ein magischer Ort in Großlangheim inmitten der Weinberge.
Die Pfarrkirche St. Jakobus und die Antoniuskapelle bieten dem Kunstliebhaber interessante Werke Tilman Riemenschneiders und seiner Schule. Die Pfarrkirche ist mit ihrem Baustilmix, dem typischen Julius-Echter-Turm und den aus Platznot angebauten Rotunden schon für sich eine Besichtigung wert.
Ein ganz besonderer Schatz ist aber die im 14.Jhr. erbaute St. Antonius Kapelle, die an der Straße nach Kitzingen steht. Wie ein Bilderbuch wirken die wieder entdeckten Fresken aus dem Leben des Hl. Antonius an der Nordwand des kleinen gotischen Gotteshauses. Dass dieses Kleinod nicht der Säkularisation zum Opfer gefallen ist, verdanken die Großlangheimer der Schlitzohrigkeit ihrer Vorfahren, die die Kapelle damals ganz einfach für baufällig erklärten.
Von der Kapelle gehen wir zur Wasserschlossruine, von der man leider nur noch die Grundmauern sieht. Doch ein Gedenkstein zeigt uns wie das Schloss, das im 18.Jhd. langsam zerfiel, aussah. Wir kommen dann an der ehemaligen Synagoge vorbei, die zum Kulturhaus umgebaut wurde.
Am Kirchplatz, der mit Rathaus, Pfarrhaus ehemaliger Schule, Jakobushaus und Pfarrkirche ein harmonisches Ensemble ergibt, fängt der Marterlesweg an. Er führt an 26 Bildstöcken unterschiedlichsten Alters vorbei durch Ort und Umgebung. Interessierte können ein kleines Buch erwerben, in dem Geschichte, Gestaltung und charakteristische Details mit dem religiösen Ursprung erklärt werden. Die Beschreibungen und teilweise amüsanten Geschichten werden von Aquarellen unterstützt.
Schräg gegenüber vom Marktplatz, am Winzerbrünnle, beginnt der Weinerlebnisweg. Er führt erst zum Terroir F Punkt und Hardthütte (näheres unter Freizeit), wo sich eine Rast anbietet, bei der man einen herrlichen Rundblick vom Schwanberg über das Maintal bis zur Rhön genießen kann. Weiter geht’s durch die Weinberge zurück nach Großlangheim. Auf Schautafeln findet man viel Wissenswertes über Weinbau, Wein und Rebsorten. Beide Wege eignen sich sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer. Überhaupt eignet sich diese Gegend sehr gut zum Wandern und Radfahren, zum einen weil es sehr viele ausgeschilderte Wege gibt und zum anderen weil es die sanften Steigungen jedem ermöglichen die Gegend zu erkunden.
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