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Geschichte

816 wird unser Ort erstmals urkundlich erwähnt. Steinzeitliche Funde am Hermannsee aber auch Stücke aus der Bronze- und Urnenfelderzeit zeugen von einer jahrtausendealten Siedlungsgeschichte. Auch spätkeltische und germanische Besiedlungen lassen sich belegen.

Schlossruine Rekonst

Rekonstruktion des Wasserschlosses

Der Markt Großlangheim ist eine uralte Siedlung, die am Kreuzungspunkt zweier Verbindungsstraßen Kitzingen – Wiesentheid (Staatsstraße 2272) und Rödelsee – Hörblach (Kreisstraße 12), in unmittelbarer Nähe der Großen Kreisstadt Kitzingen liegt. Mit der Anschlussstelle Schwarzach / Hörblach ist die Gemeinde hervorragend an die Autobahn A3 angebunden.

Großlangheim gehört zu den so genannten „Urpfarreien“ und der Hl. Kilian hat der Legende nach hier gepredigt. Wohl deshalb trägt die Weinlage den Namen „Kiliansberg“.

1189 wird das erste adlige Geschlecht in Großlangheim erwähnt, die Herren von Lankheim. Unter der Herrschaft der Grafen zu Castell entstand das Wasserschloß am Ortsrand. Danach ging der Ort an die Truchseß von Wetzhausen über, unter deren Herrschaft das Dorf zum Versammlungsort verbündeter Ritter wurde. 1453 ging das Dorf an das Hochstift Würzburg.

Eine wechselvolle, unruhige Zeit begann nun für die Dorfbewohner: Bauernkrieg mit Zerstörung des Schlosses und Wiederaufbau, Raubzüge von Markgraf Alkibiades bei denen Großlangheim gebrandschatzt und geplündert wurde, Seuchen und Pest - was viele Tote forderte und die Schwedeneinfälle die Plünderungen mit sich brachten. Das Schloß war ab dem 16. Jahrhundert unbewohnt und verfiel, heute sind lediglich die Grundmauern im See erhalten.

Weitere Kriege folgten, bevor endlich im 18. Jahrhundert ein bescheidener Wohlstand herrschte. Um 1830 wurden in 115 ha Wein angebaut, heute sind es ca. 60 ha.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte der Obst- und Weinbau, die Flachsverarbeitung und die Züchtung des fränkischen Gelbviehs den Ort. Durch die neue Eisenbahnlinie konnten die Produkte und Tiere in die ganze Welt verschickt werden.

Auch hier blieb in der Folge der Fortschritt nicht aus, Weinbergs- und Flurbereinigung in den 1970 er Jahren erleichterten der Landwirtschaft die Arbeit und neue Siedlungsgebiete ermöglichten vor allem jungen Familien die Eingliederung. 2014 wurde die Dorferneuerung abgeschlossen, in deren Rahmen der Ort mit vielen Maßnahmen verschönert wurde. So wurde die Hauptstraße erneuert, die Gehsteige verbreitert, die Schloßruine zum Erholungsbereich aufgewertet und die ehemalige Synagoge zum Kulturhaus umgebaut.

Blick auf Langa

Heute ist Großlangheim ein lebendiger Ort zum Wohlfühlen. Zahlreiche Rad- und Wanderwege bieten viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Unsere gemütlichen Gasthäuser laden sie zu deftigen Brotzeiten und anderen Spezialitäten ein, die zu einem Großlangheimer Schoppen schmecken.



Erstellt am 19.10.2023 11:15, geändert am 19.10.2023 11:15

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